Erreiche Deine Schreibziele: 10 Tipps zum Durchhalten
Mache aus Deinem Wunsch ein Ziel: Schreibe Deinen Roman. Hier haben wir Dir 10 Tipps aufgeschrieben, wie Du es in diesem Jahr schaffst, Dein Buch zu beenden.
1. Schreibe Deinen Traum auf!
Nein, Du musst jetzt nicht festhalten, was Du letzte Nacht geträumt hast. Setze Dich hin und träume von Deinem Lebensziel. Was möchtest du schaffen? Diesen Monat, dieses Jahr, in den nächsten fünf oder zehn Jahren? Möchtest Du ein Buch schreiben oder gleich mehrere? Möchtest Du vom Schreiben leben? Schreibe Deinen Traum auf und stecke den Zettel an einen für Dich wichtigen Ort. Vielleicht an Deinem Schreibtisch, vielleicht ins Portemonnaie oder in Dein Lieblingsbuch. Es ist wichtig, dass Du Dein großes Ziel nicht aus den Augen verlierst. Dann weißt Du auch, wenn es mal schwierig wirst, warum Du weitermachen willst.
2. Setze Dir ein realistisches Ziel!
Realistisch zu bleiben, erspart Dir eine Menge Unmut und Demotivation. Du hast es nicht in der Hand, ob Du einen Bestseller landest. Aber Du kannst Deinen Stil, Dein Schreiben und Dein Marketing verbessern. So kannst Du dem Glück auf die Sprünge helfen. Bleib ebenfalls realistisch, was Deinen Schreibprozess angeht. Schaffst Du es wirklich, jeden Tag 2000 Wörter zu schreiben? Kann man ein Buch tatsächlich in einem Monat überarbeiten? Passe Deine Ziele an Dein Können und Dein Leben an.
(Lerne mehr über das Setzen realistischer Ziele mit der SMART-Methode!)
3. Setze Dir Termine!
Nimm einen Kalender oder Dein Smartphone in die Hand und trage Dir ein, bis wann Du Dein Buch geschrieben haben willst oder gleich bis wann Du vom Schreiben leben willst. Vielleicht setzt Du Dir ein Jahr für Dein erstes Buch. Ein Dreiviertel Jahr für Dein zweites Buch, ein Halbes für Dein drittes Buch. Vielleicht setzt Du Dir eine Frist von fünf Jahren bis Du mit den Stunden in Deinem Brotjob heruntergehst, um Dir mehr Zeit zum Schreiben zu nehmen. Vielleicht kannst Du dann in sieben Jahren vom Schreiben leben? Passe dieses Beispiel an Deine Ziele und dein Leben an.
4. Gehe einen Schritt nach dem anderen!
Ja, bisher ging es um große Träume und Langzeitziele. Aber um diese zu erreichen, solltest Du auch auf die Schritte blicken, die vor Dir liegen, bevor Du über Deine eigenen Füße stolperst. Was musst Du tun, um Deine Ziele zu erreichen? Wie viele Wörter musst Du zum Beispiel in einer Woche / einem Monat schreiben? Wie viele Seiten überarbeiten? Wie viel Zeit für Marketing und Social Media einplanen? Mache Dir Gedanken über die Etappen, die vor Dir liegen und schreibe sie ebenfalls in Deinen Kalender.
5. Fange einfach an!
Um Dein Buch zu schreiben, brauchst Du kein symbolisches Datum. Du brauchst keinen Jahreswechsel, keinen "Ersten im Monat" und keinen Montag.
Fang einfach an! Und höre erst auf, wenn Du fertig bist. Wenn Deine Geschichte erzählt ist.
Auch der größte Wälzer beginnt mit einem Wort. Vor diesem Wort und auch vor dem ersten Satz brauchst Du keine Angst zu haben. Du kannst jedes Wort verändern, wenn Du es einmal aufgeschrieben hast.
Mehr dazu, wie man die Angst vor dem ersten Satz besiegt, findest Du in Folge 16: "Ilsebill salzte nach – Wird der erste Satz überbewertet?"
6. Schicke Deinen inneren Kritiker in den Urlaub!
Die Angst vor dem weißen Blatt kennen viele Autoren und auch die Schreibblockade ist keine Unbekannte. Dahinter steckt viel zu Oft die Angst zu versagen. Kannst Ich überhaupt schreiben? Bin ich gut genug, um mein eigenes Buch zu veröffentlichen? Schreiben nicht sowieso alle anderen besser als ich? Diese Fragen stellen wir uns alle einmal (oder tausend Mal). Wichtig ist es, nicht daran zu zerbrechen. Also schicke Deinen inneren Kritiker in den Urlaub. Besser noch: Schicke ihn in den Keller, kneble ihn und hole ihn erst wieder hervor, wenn er verspricht, konstruktiv bei der Überarbeitung mitzuhelfen. Also schreibe drauf los. Versuche Dich an einem Draft Zero! Einem "Nullentwurf", den niemand lesen muss, außer Du selbst. Befreie Dich damit von dem Druck, schon in der Rohfassung perfekt sein zu müssen.
7. Suche Dir Gleichgesinnte!
"Geteiltes Leid ist halbes Leid!"
Den Spruch kennen wir doch alle. Aber er stimmt nun einmal. Wer seine Ziele mit anderen teilt, spürt eine höhere Motivation, diese einzuhalten. Und andere Schreibende wissen, was Du durchmachst.
Doch wie findet man andere Autoren und Autorinnen? Darüber sprechen wir in Folge 24: "You've got a friend in me - von Autorengruppen, Literaturkollektiven und Schreibbuddies"
Auch wir bieten Euch mit dem Arschtritt des Monats, eine Möglichkeit regelmäßig Eure Fortschritte festzuhalten. Neben vielen weiteren Vorteilen sicherst Du Dir als Newsletter-Abonnent auch einen Platz für Dein Buch in unserem Podcast, wenn Du es schaffst dieses mit unserer Hilfe fertigzustellen. Also melde Dich noch heute an.
8. Schaffe Dir eine Routine!
Es heißt, jeder hätte Zeit zum Schreiben. Trotzdem findest Du keine Möglichkeit? Das liegt wahrscheinlich daran, dass Du noch keine Schreibroutine hast. Doch wie richtet man sich eigentlich eine Routine ein?
Gucke Dir Deinen Tag an. Wann hast Du Freizeiten und wie gestaltest Du sie? Natürlich musst Du arbeiten und/ oder mit der Familie Zeit verbringen. (Schließlich willst Du das auch!) Aber wann kannst Du Dir Zeit für Dich nehmen? Musst Du dann bei Social Media herumdösen oder Fernsehen gucken? Kannst Du früher aufstehen? Kannst Du Dir Abends eine Stunde Zeit nehmen? Vielleicht hast Du auch nur zwei oder drei Mal die Woche Zeit, Dich intensiv an dein Buch zu setzen. Nur Du weißt, wie Dein Tag oder Deine Woche aussieht und nur Du kannst Dir die Zeit für Deine Schreibroutine einplanen.
Wenn Du wirklich schreiben willst, dann findest Du einen Weg!
9. Sei nicht zu streng mit Dir!

Nun sagst Du vielleicht, dass wir bei Punkt 8 zu streng mit Dir waren. Momentan geht es wirklich nicht? Natürlich gibt es solche Zeiten, in denen nichts mehr geht. In denen man in den kurzen Verschnaufpausen keine Kraft mehr zum Schreiben hat. Dann ist das eben so. Es geht auch nicht darum, täglich zu schreiben. Betrachte einfach Deinen Plan immer wieder aufs Neue und passe ihn an Dein Leben an. Sei gnädig mit Dir und sehe solch eine Pause nicht als Rückschlag an. Denn, wenn Du zu streng mit Dir bist, demotivierst Du Dich nur zusätzlich. So etwas kann Dich ganz von Deinem Traum abbringen. Also nimm Dir Deine Zeit – selbst wenn es ein paar Monate sind – und setze Dich wieder ans Schreiben, wenn es dann noch immer Dein Lebensziel ist.
10. Blicke zurück!
Du hast Dir ja bereits Termine in Deinen Kalender eingetragen. Diese sind nicht nur da, um Dich daran zu erinnern, weiter zu machen. Sie sind auch eine Möglichkeit zurückzublicken. Wie sah es vor einem Monat, einem Jahr aus? Was hast Du seit dem geschafft. Wie viele Kurzgeschichten hast Du geschrieben, wie viele Wörter, wie viele Kapitel. Und wichtiger noch: Was hast Du gelernt? Denn selbst wenn alle Wörter wieder gelöscht hast, hast Du etwas in dieser Zeit mitgenommen, Deinen Stil verfeinert, mehr über das Schreiben, über Deine Geschichte oder sogar mehr über Dich gelernt. Also blicke regelmäßig zurück und lerne aus Deinen Erfahrungen.