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Netz aus Geschichte und Fantasie: Die Insel der besonderen Kinder

Bereits 2013 erschien "Die Insel der besonderen Kinder" von Random Riggs und seit dem sind bereits zwei Fortsetzungen und eine Verfilmung veröffentlicht worden. Dennoch bricht die Faszination um den fantastischen Roman nicht ab.


Doch worum geht es?


Sein ganzes Leben hat Jakobs Großvater ihn von Monstern und Kindern mit besonderen Fähigkeiten erzählt. Mit 15 Jahren glaubt Jake eigentlich nicht mehr an diese Schauergeschichten von der Insel der besonderen Kinder. Als dann sein Opa unter mysteriösen Umständen stirbt und er selbst solch ein Monster sieht, steht seine Welt Kopf. Er macht sich auf die Suche nach der Insel und ihren Geheimnissen und findet dabei eine Welt, an der die Zeit stehengeblieben ist. Doch die Monster sind ihm schon auf den Fersen.

Spannendes Buch: Mit Fantasie und einem Touch Horror

Wie immer lautet die Frage: Was können angehende Autoren daraus lernen?


Spannend finde ich hier den psychologischen Ansatz. Gerade am Anfang hätte sich das Buch in eine völlig andere Richtung entwickeln können. Die Familie des Großvater wurde von den Nationalsozialisten getötet, weil sie Juden sind. Nur er überlebte, weil er aufs Land in ein Internat geschickt wurde. Sein persönliches Paradies.

In der kindlichen Vorstellung ist es nachvollziehbar, dass auf dieser Insel nur die Sonne scheint und wer die wirklichen Monster sind, vor denen sie sich hüten müssen.

Es zeigt also, dass man selbst aus Traumata Fantasy-Geschichten erschaffen kann.

Wieder mal ist mein Tipp: Nutzt die Inspiration, wo sie euch findet.


Recherche als Quelle der Inspiration


Doch das ist nicht die einzige Inspirationsquelle, die Riggs genutzt hat. Für seinen Roman recherchierte er nach passenden Bildern bei zahlreichen Fotosammlern und wurde fündig. Er fand originale Fotos von "besonderen Kindern", die nicht nur das Cover schmücken, sondern auch immer wieder in das Buch eingestreut werden. So wird diese Vermischung von Realität und Fantasy weitergeführt und schafft eine ganz einzigartige Atmosphäre.


Also nutzt ungewöhnliche Quellen, um zu ungewöhnlichen Ergebnissen zu kommen!


Und der dritte Tipp:


Selbst wenn ihr Euch beim Schreiben für ein Genre entscheidet, heißt das noch lange nicht, dass nicht auch Elemente aus anderen Genres einfließen dürfen. Bei der "Insel der besonderen Kinder" handelt es sich eindeutig um einen fantastischen Jugendroman und dennoch wird mit Elementen aus der Horror-Literatur gespielt. Natürlich nur in dem Maße, dass es noch immer als Buch für Jugendliche ab 14 Jahren empfohlen wird. Dennoch gibt es einige gruselige Elemente, die weit über die ekelhafte Beschreibung der Monster hinausgehen.

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