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Scholomance: Du darfst nicht langweilen

Die oberste Regel beim Schreiben von Belletristik: Du darfst nicht langweilen. Alles andere ist dem untergeordnet. Selbst wenn es um die Sympathie von Hauptfiguren geht. Das beweist Naomi Novik in ihrer Scholomance-Reihe.

Verstoße gegen Schreibregeln: Scholomance von Naomi Novik

Scholomance: Die Schulzeit ein Kampf ums Überleben


Diese Schule ist die Hölle. Statt Lehrer gibt es Monster, statt Ferien magisches Überlebenstraining und statt Freunden gibt es Konkurrenten und Zweckgemeinschaften. So ist auch Galadriel – die jeden verachtet, der sie nicht El nennt – eine Einzelkämpferin. Doch es gibt noch einen Grund, warum sie sich von anderen fern hält: Während andere besondere Talente für Tiere oder Alchemie haben, ist sie eine magische Massenvernichtungswaffe. Sollte sie es wollen, könnte sie sämtliche Maleficarier töten. Das Problem: Auch die Schüler würden das nicht überleben.



Die wichtigste Schreibregel: Du darfst nicht langweilen


Unter angehenden Autoren und Autorinnen geht der Trugschluss um, dass Protagonisten auf Teufel komm raus sympathisch sein müssen. Anders, so sagt man sich, seien die Lesenden nicht an dem Schicksal der Figur interessiert und damit eben auch nicht an der Geschichte. Naomi Novik beweist in ihrer Scholomance-Reihe mal wieder, dass dies wirklich nicht notwendig ist. Galardriel ist störrisch, unfreundlich und raunzt sogar Orion an, den Typen, der ihr ständig das Leben rettet. Aber obwohl sie das Talent hätte, die ganze Welt zu versklaven, entscheidet sie sich jeden Tag gegen die dunklen Seiten ihrer Natur. Und damit ist sie alles nur eins nicht: langweilig.


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